Die MRS-Anlagensteuerung

Der Regelung einer Maschine oder einer Anlagenkomponente kommt bei der Kunststoffverarbeitung eine wesentliche Rolle zu. Die steuerungstechnische Verknüpfung mehrerer Anlagenteile ist heute in der Regel wesentliche Voraussetzung.

Um die Vielzahl von produktionsrelevanten Messdaten und Sollwerte effizient zu nutzen, entwickelte Gneuß die MRS-Anlagensteuerung. Der Verbund der Anlagenkomponenten wurde zu einer zentralen Benutzeroberfläche zusammengefasst. Veränderungen im Prozess können schnell erkannt und ggf. korrigiert werden. Die Produktionsdaten werden zur späteren Diagnose gespeichert und als Trend mit Historiefunktion von der Software aufgearbeitet.

Durch  eine schlanke Benutzeroberfläche mit selbsterklärender Symbolik, ist die MRS-Steuerung für jeden Bediener leicht erlernbar. Nur wenige „Klicks“ auf dem großzügigem 22″ Touchscreen sind notwendig um die komplette Anlage in Produktion zu bringen.

Die Steuerung unterstützt Hard- wie Softwaretechnisch im Standard die Ansteuerung und Regelung folgender Anlagenteile:

  • Heizungsregelung der kompletten Anlage
  • Antrieb des Extruders
  • Antrieb der Schmelzepumpe
  • Druckmessungen der kompletten Anlage
  • Vakuumanlage
  • Online-Viskosimeter
  • Filtrationssystem
  • Dosierung
  • Granulierung

Messstellen am Extruder werden zentral gesammelt und mittels Bussystemen an die SPS-Steuerung gesendet. Anstelle eines umfangreichen Kabelverbunds zwischen Maschine und Steuerung reichen wenige Datenleitungen aus.

Die individuelle Integration verschiedener Schnittstellen und Bussysteme erlaubt die Kommunikation unterschiedlicher Hersteller mit unterschiedlichen Steuerungssystemen. Der Datenaustausch der MRS Steuerung ist in drei Bussysteme gegliedert.

Der Installations- sowie Instandhaltungsaufwand ist durch diese Technologie auf ein Minimum reduziert. Die Kommunikation innerhalb des Schaltschranks wird durch Profibus oder Profinet realisiert.

Optional ist eine Fernwartung der MRS-Steuerung via Internet möglich. Der Fernwartungs-Client wird im Kundennetzwerk integriert und stellt bei Bedarf die Verbindung zu dem Gneuß-Server her. Die Sicherheit des Maschinen/Anlagen-Netzwerks ist durch dieses Konzept gewährleistet.

Monitoring 4.0

  • Aufzeichnung von Prozessdaten / Produktionsdaten
  • Fehleranalyse und Behebung mittels Fernwartung
  • Zugriff auf die Human Machine Interface (HMI) mit Smartphone und Tablet